Sonntag, 8. Oktober 2017

Hass und Hetze als Mittel der Meinungsbildung und der politischen Kultur in Deutschland Am Anfang war der Hass - Oder: Gegen Deutsche darf in Deutschland gehetzt werden – Über den unsauberen Journalismus des SPIEGEL aus Hamburg. Herta Müller bekennt sich zum „Hass“ als Antrieb ihres literarischen Schaffens. Der „Hass“ als Schaffensprinzip, als Motor des Schreibens und der literarischen Produktion?





Hass und Hetze als Mittel der Meinungsbildung und der politischen Kultur in Deutschland


Am Anfang war der Hass - Oder: Gegen Deutsche darf in Deutschland gehetzt werden – Über den unsauberen Journalismus des SPIEGEL aus Hamburg.


Herta Müller bekennt sich zum „Hass“ als Antrieb ihres literarischen Schaffens. Der „Hass“ als Schaffensprinzip, als Motor des Schreibens und der literarischen Produktion?

Spätestens nach dem Bekenntnis zu diesem moralisch höchst fragwürdigen Prinzip[1] – in dem folgenden, noch näher zu erörternden – SPIEGEL-Interview aus dem Jahr 1987 hätte diese deklarierte Hass-Promulgatorin weder in Deutschland noch sonst wo in der freien westlichen Welt einen Preis erhalten oder eine öffentliche Ehrung erfahren dürfen!
Doch nein! Halbblind und opportunistisch blickte die – sonst so kritische - Fachwelt in diesem Fall weg und überließ den Marketing-Leuten und Verlagsmanagern großer Medienkonzerne das Sagen und Bestimmen.
Lange, bevor die Mogelpackung Herta Müller an die Politik überreicht wurde, um dort – ebenso kurzsichtig – instrumentalisiert und für politische Zwecke[2] eingesetzt zu werden, waren es die Macher aus den Großverlagen, Michael Nauman bei Rowohlt und bald darauf Michael Krüger im Carl Hanser Verlag, die ihre Kandidaten so ausformten, dass sie irgendwann – bei Nacht und Nebel und vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen – als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland für den Nobelpreis für Literatur nominiert werden konnte.

Sie hat alle getäuscht - Täuschung – Selbstzweck oder ideologisch-propagandistische Absicht?


Die sonderbare Metamorphose antideutscher Propagandisten zu Opfern des kommunistischen Systems, zu aufrechten Widerstandskämpfern und Vorzeige-Aussiedlern dank der willigen Mitwirkung der SPIEGEL-Redakteure.

Nach vier Büchern gegen Herta Müllers Lügenwelt und konfrontiert mit der Tatsache, dass korrupte und moralisch verwerflich agierende Kreise aus „Politik, Wirtschaft und Wissenschaft“ die Lügen-Fassade immer noch öffentlich aufrecht erhalten, wohlgemerkt, dreißig Jahre nach dem Auftakt mit Paukenschlag in diesem durch und durch verlogenen SPIEGEL-Interview, fällt es schwer, ohne Abscheu, Widerwillen und Verachtung aufklärend weiter zu machen, jede Einzel-Lüge, jedes Täuschungsmanöver ansprechend, objektiv, ohne die Sicht des Mehrfachbetroffenen – als in die Ecke gedrängter antikommunistischer Bürgerrechtler und als plagiatorisch bestohlener Buch-Autor – dominant werden zu lassen. In diesem speziellen Fall muss man wirklich mehr kotzen, als man von diesen geballten Lügen ohne gesundheitlichen Schaden aufnehmen kann.
Nichtdestotrotz: Es muss ein. Erst wenn alle Inszenierungen und Ablenkungsmanöver entlarvt und in Buchform festgeschrieben werden, wird irgendwann Ruhe einkehren. Dann wird die Welt auch verstehen, wie moralisch fragwürdige Gestalten - im Namen von Freiheit und Demokratie - kommunistische Lügenpolitik umsetzen und so das echte, wahrhaftige Wertesystem der westlichen Demokratie unterwandern und ad absurdum führen konnten.
Lügen, täuschen, stehlen – Herta Müller und ihr Mann fürs Grobe haben es der Welt vorgemacht, wie es gehen kann! Doch, wohlgemerkt, nicht aus eigener Kraft, sondern nur als willige Marionetten im Bund mit dem Medien-Establishment Deutschland, mit dem SPIEGEL und mit der ZEIT!
Wie formt man aus einer Antideutschen, aus einer alles Deutsche hassenden, ja mit der ganzen Welt zerfallenen Autorin und einem notorischen Marxisten, der während der kommunistischen Diktatur kein „Dissident“[3] sein wollte, quasi über Nacht antikommunistische Widerstandskämpfer[4], Verfolgte des Ceauşescu-Regimes?
Indem man gezielt Zerrbilder in die Welt setzt, kultiviert – namentlich einen irrealen Securitate-Mythos … und dahinter: einen dämonisierten – nach Blut gierenden[5] – Ceauşescu, dessen baldiger Abgang bereits für alle Welt absehbar war!
Da sich im Dunkeln gut munkeln lässt und man im Trüben gut fischen kann, greifen die - sonst auch mal kritischen – SPIEGEL-Leute in die Schublade der Gerüchteküche und sprechen den Fall des rätselhaft - einige Wochen nach seiner Einreise in die Bundesrepublik - ums Leben gekommenen Dichters Rolf Bossert an, jenes Mit-Betreuers der „Niederungen“, der seinerzeit (1982) sprachlich-stilistisch dafür sorgte, dass die hasstriefenden Emanationen der Herta Müller aus dem Banat das Licht des sozialistischen Realismus erreichen und von der Kommunistischen Partei sogar prämiert werden konnten, noch bevor die böse „Securitate“ ein Auge auf die antideutschen, gesellschaftlich polarisierenden Texte geworfen hatte.
So kann nun im Jahr 1987 im SPIEGEL für deutsche Ohren die These lanciert werden, die Securitate verfolge Dichter und Schriftseller, hier und dort – und bringe sie um!
Die - an sich substanzlose[6] - These wurde von Herta Müller dankbar und begierig aufgegriffen, um dann, auf sich selbst bezogen, exzessiv in maßloser Selbststilisierung kultiviert zu werden bis zum heutigen Tag, teils plump und unglaubwürdig, trotzdem aber erfolgreich, da gestützt von einem rücksichtslosen, eigennützig agierenden Medien-Establishment, die früher konservative wie seriöse FAZ[7] nicht ausgenommen.
Auf den Kulminationspunkt der Selbstinszenierung als Opfer von Staatsterror und Securitate-Gewalt sollte der Deutsche Michel aber noch 22 Jahre warten, bevor die noch nie dagewesene Münchhausiade der besonderen Art, jene – aus meinem Werk inspirierte und mit plagiatorischen Zugaben garnierte „Huren-Eier-Folter-Geschichte“ das Licht der Welt erblicken sollte, namentlich in dem Lügenblatt DIE ZEIT aus Hamburg, wohl gezielt eingesetzt, um die obskure, forcierte, an sich aber hochgradig abwegige Nominierung der krassen Außenseiterin aus dem Banat für den Literatur-Nobelpreis zu rechtfertigen und zu konsolidieren.

Wie wurde das Negativ-Phänomen Herta Müller möglich?

Vorfrage: Wie kam es, dass eine durch und durch negativ ausgerichtete Hasspredigerin in Deutschland zu höchsten Ehren gelangen konnte? –Zur Mitschuld unkritischer Journalisten und desinformierter, argloser, verantwortungsloser Politiker[8] beim Beugen der Wahrheit. 

Der Ausgangspunkt: Zwei – im Westen Deutschlands, ja im gesamtdeutschen Sprachraum weitestgehend unbekannte – Autoren, Herta Müller und ihr Gatte aus der KP, Richard Wagner, zwei systemprivilegierte Westreisende, dürfen die vor dem Ruin stehende kommunistische Diktatur Nicolae Ceauşescus mit staatlichem Segen verlassen.
Während ihre deutschen Landsleute an der Grünen Grenze während der Flucht erschlagen werden, reisen die beiden Kommunismus-Zöglinge, ausgestattet mit offiziellen rumänischen Ausreise-Pässen, in die BRD ein.
Wie aus der antideutschen Hasspredigerin und ihrem zweiten Ehemann und späteren „Mann fürs Grobe“ aus der verbrecherischen KP über Nacht antikommunistische Oppositionelle, aktive Staatsfeinde und aufrechte, unbeugsame Widerstandskämpfer wurden, erfährt der SPIEGEL-Leser weltweit in einem Interview[9], das sich gewaschen hat.
Aus diesem – in der so genannten Forschung überhaupt noch nie kritisch ausgewerteten – Interview ist deutlich zu erkennen, wie Herta Müller, unterstützt von ihrem zweiten Ehemann und den parteiischen Gesprächspartnern vom SPIEGEL, die Öffentlichkeit an der Nase herumführt. Da die spätere Nobelpreisträgerin jedoch noch nicht ganz sicher ist, wie viel Lüge Deutschland verkraftet, trägt sie noch nicht ganz dick auf. Erst zwei Jahrzehnte später, im ZEIT-Magazin, wird die Welt noch Märchen zu hören bekommen, wie sie seit Baron Münchhausen nicht mehr vernommen wurden, nur sehr platt, irrational und vollkommen an den tatsächlichen Wirklichkeiten vorbei.
In der kritischen Relecture und minutiösen Rückbetrachtung dieses – auch für den SPIEGEL blamablen – Interviews, das zudem auch noch den zersetzenden und gesellschaftlich spaltenden „Hetz-Stil“ des SPIEGEL in voller Wucht offenbart, ist deutlich zu erkennen, was Herta Müller nicht sagt: Ihre - als Tatsachen ausgegebenen - Ammenmärchen von „Verfolgung“, „Staatsfeindschaft“, „Folter“ und „Staatsterror“ werden, der ZEIT vorbehalten, noch zwei Jahrzehnte auf sich warten lassen.
Als Herta Müller schließlich – aus einer, durch die Veröffentlichung meiner „Symphonie der Freiheit“ provozierten Rechtfertigungshaltung heraus – ihre Bringschuld einlösen wollte, indem sie in den Kolumnen der ZEIT dem internationalen Lesepublikum ihre – auch noch aus meinem Werk inspirierte – Huren-Eier-Folter-Geschichte auftischte, verwies ich in zahlreichen Richtigstellungen an vielen Orten auf dieses in mancher Hinsicht fragwürdige Interview und auf die vom SPIEGEL mit exponierte, ja kultivierte „Kultur“ des Hasses, der Hetze und der Spaltung![10]


[1] Vgl. dazu meinen Kommentar in der großen Tageszeitung Österreichs, „Die Presse“, aus Wien, die einzige Presse-Einrichtung übrigens, die nie einen meiner dort eingereichten Beiträge verweigert, gekürzt oder gar gestrichen hat.
Später fasste ich auf meinem Blog die von Wien aus verbreiteten Kommentare in einem Beitrag zusammen. Dort schrieb ich am 27. Februar 2011 u. a. zum Thema „Hass als Motor“:

Herta Müller –  Hass als Antrieb literarischen Schaffens. Argumente und Fakten – aus Carl Gibsons “Wiener Kommentaren”. Vorbemerkung: Es ist schon sehr sonderbar. Ein ehemaliger Regimekritiker der Ceausescu-Diktatur und Zeitzeuge aus der kommunistischen Gefängniszelle, Bürger der BRD seit 1979, muss – quasi wie Odysseus ein zweites Mal ins Exil gehen – und ins benachbarte Österreich ausweichen, wenn er seine freie Meinung zu Opportunismus und zum Wendehals-Verhalten von ehemaligen Systemloyalen und Mitgliedern der Kommunistischen Partei des Diktators Ceausescu öffentlich kundtun will. Die einst kritischen, ja liberalen Blätter DIE ZEIT, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Frankfurter Rundschau, DER SPIEGEL etc. drucken Carl Gibsons Beiträge nur partiell ab oder sie verweigern gewisse aufklärende Tatsachen-Darstellungen ganz, wenn er sagen will, welche Realitäten er auf eigener Haut erlebt hat und wie sich die Wahrheit (Logos) vom Mythos unterscheidet. In „Die Presse“ aus Wien durfte ich bisher frei reden! Wie kommt es zu dieser Diskrepanz? Ist Herta Müller sakrosankt? Darf zu ihrem Leben und Werk in Deutschland keine kritische Nachfrage erfolgen? Cui bono?

Hass als Motor literarischen Schaffens: „DER SPIEGEL“: Interview mit H. MÜLLER (und Richard Wagner):

Ja, genau diese muffige spießige Provinzialität hat mir den Haß eingegeben, mit dem ich die “Niederungen” schreiben konnte”. (1987)

Immer wieder fragte ich, wie F.C. Delius in seiner „Niederungen“-Rezension im „Spiegel „(1984) darauf kommen konnte, das Banat als “Hölle auf Erden” mit gegenseitig sich hassenden Menschen zu verunglimpfen. Später las ich das „SPIEGEL-Interview“ nach, welches Herta Müller und Richard Wagner – dem diesmal höchst unkritischen Nachrichten-Magazin – kurz nach ihrer Ankunft in der nicht sehr heiß geliebten Bundesrepublik Deutschland (1987) gaben. Dabei stellte ich fest, was früher nur zu ahnen war: Herta Müller selbst war es, die F.C. Delius auf den „Haß“ brachte; nur vergaß Delius seinerzeit (etwa 3 Jahre vorher, dieses Detail in seiner “Niederungen”-Rezension im “Spiegel” zu erwähnen! Nach Herta Müller ist also ihr Debüt-Bändchen „Niederungen“ nichts anderes als eine Frucht des Hasses! Wie ehrlich und vielsagend! 2004 kommt die Konrad-Adenauer-Stiftung daher und prämiert eine Schriftstellerin, die nicht die „Liebe“ als den Antrieb aller Dinge ansieht- im christlichen Sinne etwa, sondern den destruktiven Hass! Der Nobelpreis setzt jetzt dem Ganzen die Krone auf. Wird damit die idealistisch-ethische Forderung Alfred Nobels erfüllt? Die in meinen „Offenen Brief an Herta Müller“ formulierten Fragen zur dunklen Vita vor 1987 sind alle noch offen.
Carl Gibson.
[2] Verwiesen sei hier auf meine Beiträge zur langjährigen Auseinandersetzung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) der CDU, die sich – über ihren Präsidenten Bernhard Vogel – dazu entschlossen hatte, Rumänien und die Rumänen mit – der in eigener Regie rein gewaschenen Hasspredigerin - Herta Müller nach Europa zu führen.
[3] Details dazu in „Symphonie der Freiheit“. Die Zeiten, in welchen man dieses viel bekämpfte Werk, das nun, acht Jahre nach der Veröffentlichung, die Universität zu Temeschburg im rumänischen Banat, also den Ort des oppositionellen Geschehens, erreicht hat, genauer lesen und auswerten wird. Die Lügen-Maskerade der Kommunisten bei ihrer „geistigen“ Unterwanderung des freien Westens über demagogische „Literatur“ und Opportunismus ist dort im Wesentlichen vorweggenommen.

[4] Um dem frechen Machwerk einiger linker Journalisten aus dem SPIEGEL-Umfeld (Olaf Ihlau platzierte den Artikel über die angeblichen Drohbriefe der Securitate an Müller, Wagner und Co. in der Süddeutschen Zeitung) entgegenzutreten, veröffentlichte ich am 15. November 1988 einen Bericht (als Leserbrief) in der - damals noch geschätzten - FAZ, in welchem ich den tatsächlichen politischen Widerstand in Rumänien schilderte, Details über die von mir betriebene SLOMR-Gründung in Temeschburg dabei nicht explizit hervorhebend. Vgl.: Dienstag, 15 November 1988. Nr. 267 Frankfurter Allgemeine Zeitung; Briefe an die Herausgeber; „Seite 8. Dort schrieb ich:

Widerstandsbewegungen gegen die Ceausescu-Diktatur. Nach weitverbreiteten Einschätzungen gelten die Rumänen als fatalistisch-resignativ, apolitisch oder politisch naiv. Wie falsch diese Einschätzungen sind, beweist nicht nur die Rebellion von Kronstadt 1987, deren Jahrestag (15. November) im gesamten Westen zu Anti-Ceausescu-Kundgebungen genutzt werden soll, sondern eine Serie anderer Widerstandsaktionen, die sich vor allem durch ihre bewußte politische Konzeption von dem spontanen Ereignis in Siebenbürgen unterscheiden, lassen dies erkennen. Zwei dieser für den gesamten Ostblock wichtigen Ereignisse, der Bergarbeiterstreik im Schiltal und die Goma-Bewegung, fallen in das Jahr 1977. Im Februar 1979, lange vor „Solidarnosc“, wird in Rumänien die Freie Arbeitergewerkschaft „Slomr“ (Sindicatul liber al oamenilor munci din Romania) gegründet. Der Bergarbeiterstreik von Lupeni und Petrosani, an dem etwa 35 000 Arbeiter beteiligt waren, wurde bereits damals durch die Mißstände im wirtschaftlichen und im sozialen Bereich ausgelöst. Die Minenarbeiter forderten höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, eine gerechtere Altersversorgung und nicht zuletzt mehr Selbstbestimmung. Im Prinzip wurde dadurch mehr oder weniger bewußt das gesamte politisch-ökonomische System des Staates in Frage gestellt. Da zu befürchten war, daß der Massenprotest bald auf andere Betriebe übergreifen könnte, entschloß sich die zunächst vom Ausmaß der Bewegung erschreckte Regierung zum rücksichtslosen Durchgreifen. Nachdem Ceausescu eine erste Beschwichtigung der Massen erreicht hatte, vor allem durch das Argument, die Sowjets würden einmarschieren, wurde der Streik brutal erstickt. Etwa 3 000 Arbeiter wurden zwangsversetzt, andere wurden unter falschen Anschuldigungen zu harten Gefängnisstrafen verurteilt. Einer der Führer der Aktion, der Ingenieur Ioan Dobre, wurde das Opfer eines „Verkehrsunfalls“. Die Menschenrechtsorganisation amnesty international berichtete darüber. 1977, nach einer mehrjährigen Zeit enttäuschter Erwartungen, stand für die meisten Rumänen, doch besonders für die nationalen Minderheiten fest, daß die mit dem Namen Ceausescu assoziierte Liberalisierung in allen Lebensbereichen nicht eintreten würde. Die deutsche Minderheit, permanent mit der eigenen Perspektivlosigkeit konfrontiert, verfiel einer existenziell bedingten Auswanderungspsychose. Die Rumänen, vor allem die nonkonformen Intellektuellen, reagierten nach dem Vorbild der „Charta 77“, mit öffentlichem Protest. Der Schriftsteller Paul Goma prangerte in seinem offenen Schreiben an die Mitgliedsstaaten der KSZE-Folgekonferenz in Belgrad die systematische Verletzung der elementarsten Menschenrechte in Rumänien an. Hunderte solidarisierten sich in öffentlichen Bekenntnissen mit diesem Akt. Doch auch diese Bewegung, die internationale Beachtung fand, wurde bereits nach wenigen Tagen durch Sicherheitskräfte unterbunden. Goma – und mit ihm andere Unterzeichner der Petition – mußten das Land verlassen. Goma, der als erster Ceausescu einen kranken Diktator nannte und dafür noch vor wenigen Jahren mit Briefbomben belohnt wurde, lebt seit seiner Ausweisung in Paris. Im Februar 1979 schlossen sich einige Akademiker aus Bukarest und ein Häufchen Arbeiter aus der Donaustadt Turnu-Severin zu der „Freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter“ zusammen. Diese Freie Gewerkschaft, die bald darauf landesweit etwa 10 000 Sympathisanten zählen sollte, entstand im Einklang mit den rumänischen Gesetzen (Artikel 27 der Verfassung, der gewerkschaftliche Zusammenschlüsse erlaubt) aus einer „objektiven Notwendigkeit“. Aus dem bald auch im Westen in mehreren Sprachen veröffentlichten Gründungsdokument geht klar hervor, daß diese Freie Gewerkschaft – im Gegensatz zu der offiziellen – kein Medium zur Übertragung politischer Macht sein wollte. Jede Funktionalisierung wurde abgelehnt. Wie später „Solidarnosc“, verstand sich auch diese Gewerkschaft vielmehr als ein oppositionelles Forum, das die allgemeine Durchsetzung der elementaren Menschen- und Bürgerrechte anstrebt. Die wirtschaftliche Misere des Landes, die wesentlich auf das Versagen des korrupten Parteiapparats zurückgeführt wird, sollte gleichfalls durch eine fundamentale Neuordnung der Verhältnisse überwunden werden. Wie nahe dieses idealistische Gründungsdokument, das manch nüchterne Kritik und viele konkrete Ansätze enthält, an die innenpolitische Realität Rumäniens heranreicht, bezeugen die abschließenden Worte der Gründungsmitglieder, die ganz bewußt ihrer Vernichtung entgegensehen: „Es ist möglich, daß wir, die Gründer der Freien Arbeitergewerkschaft Rumäniens, von einem perfekten Unterdrückungsapparat zertreten, ja moralisch und physisch vernichtet werden. Wir werden vielleicht erstickt, aber unser Ideal wird so lange weiterleben, solange es in diesem Land noch Rumänen gibt.“ Der Arzt Cana, der Ökonom Brasoveanu, die Journalistin Popescu, der Lehrer Dascalu und viele andere, deren Namen man nicht kennt, wurden für lange Jahre in Gefängnisse geworfen oder in psychiatrischen Kliniken interniert. Virgil Chender, der Führer derselben Gewerkschaftsbewegung in Schäßburg, die etwa 1000 Mitglieder zählte, verschwand spurlos.

Die Mitglieder der Temeschburger Gewerkschaft, zum größten Teil ausreisewillige Banater Schwaben, die ein Visum forcieren wollten, wurden zum Teil wegen „anarchistischer Aktivitäten“ zu Gefängnisstrafen verurteilt, zum Teil sofort ausgewiesen.

Carl Gibson, Estenfeld.“

[5] Man beachte die Formulierung der Hasspredigerin Müller in dem Gespräch, zitiert weiter oben, „Blut ist für Ceausescu“.
[6] Wie von mir oft dargelegt, wurden ausschließlich „echte Regimekritiker“ auch im Westen verfolgt, Leute wie Paul Goma, aber nie verhätschelte Systemzöglinge mit Westreise-Privileg wie Müller und Wagner.

[7] Ohne die Behauptungen überprüft zu haben, schluckte die FAZ willig und unkritisch die ihr von Wagner vorgelegte Story der erst 1983 angelegten „Akte Cristina“ und transportierte dessen Interpretation in alle Welt. Vgl. dazu auch meinen Protest in dem „Offenen Brief an die Herausgeber der FAZ“, seinerzeit im Internet publiziert und abgedruckt in: „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.
[8] Sie zetteln alles an und haften für nichts, sie entziehen sich den Konsequenzen, spätestens durch ihren Abgang.
[9] Die SPIEGEL-Redakteure Rainer Traub und Olaf Ihlau im SPIEGEL Gespräch Jetzt hoffen die Rumänen auf Gorbatschow“Die Schriftsteller Herta Müller und Richard Wagner über die deutsche Minderheit im Ceausescu-Staat“. DER SPIEGEL 19/1987 vom 04.05.1987, Seite 154-163. Vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Olaf_Ihlau
[10] Zahlreiche Belege im Internet.



Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.



Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

WordCat:






DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457



Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:



















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